Sinnvolle, nachhaltige Verbesserungen im Umweltbereich
können nur mit einer systematischen Vorgehensweise verwirklicht werden. Dazu bedarf es eines Systems, in dem
umweltrelevante Daten erfasst und so aufbereitet werden
können, dass langfristige Entwicklungen sowie noch
bestehende, ökologische Schwachstellen sichtbar werden.
Neumarkter Lammsbräu hat bereits vor zehn Jahren
mit dem Aufbau eines solchen Umweltmanagementsystems begonnen.
Zur Erfassung und Betrachtung der Umweltdaten bedient sich
Neumarkter Lammsbräu dabei der Methodik der Öko-Bilanzierung.
Daten aus den Bereichen Energie, Wasser, Abwasser, Abfälle/Wertstoffe,
Emissionen und Fuhrpark werden in vier Teilbilanzen:
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Betriebsbilanz (lnput-Output- Bilanz)
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Prozessbilanz (Erfassung der einzelnen Brauprozessschritte)
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Produktlinienbilanz (Materialfluss der
Vor- und Nachstufen)
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und Standortbilanz (sonstige
umweltrelevante Probleme im
Standortbereich)
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zusammengefasst und mit Hilfe der ABC-/XYZ-Methode
ausgewertet. Das Ergebnis ist eine ganzheitliche qualitative
und quantitative Betrachtung des Brauereibetriebs. Ökologische
Schwachstellen werden aufgezeigt und weitere Umweltverbesserungen
werden gezielt mit Hilfe des Öko-Controllings geplant.
Das Öko-Controlling bei Neumarkter Lammsbräu
beschränkt sich nicht nur auf den bloßen Abgleich
von Umweltkennzahlen, sondern hat auch den Anspruch, proaktiv
und vorbeugend zu wirken. Mögliche zukünftige
Umweltrisiken in den verschiedenen Bereichen werden vorausschauend
in die Öko-Con- trolling-Aktivitäten eingebunden.
Öko-Controlling ist nicht nur ein Werkzeug des oberen
Managements. Es ist ein andauernder Lernprozess, in den
jeder einzelne Mitarbeiter eingebunden ist und der jeden
fordert, eigene umweltrelevante Planungs- und Kontrollaktivitäten
einzubringen. |